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Gut unterstützt in allen Phasen der Corona-Pandemie

Akademie Mainz

Rückblick auf ein Jahr des anderen Lernens und Arbeitens hielten die Mitarbeitenden im Frühjahr 2021. Einen Einblick in unterschiedlichste Erfahrungen und die Vielfalt des pädagogischen Handelns bietet diese Zusammenfassung ...

Stellenwert digitaler Lernformate

Digitale Lernformate sind in der Pandemie in vielen Bereichen wichtige Alternativen zum analogen Unterricht, so auch in der Jugendberufshilfe. In den Reha-Maßnahmen für Erwachsen werden die Angebote ebenso digital umgesetzt. Die Mitarbeitenden der FAW waren froh, schon zu Beginn der Krise adäquat reagieren zu können. Viel Engagement war hier gefragt, um mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen bei den Teilnehmenden umgehen zu können. „Auch über das Telefon sind wir für Sie da. Holen Sie sich Unterstützung, bevor der Akku leer ist. Wir bieten ein offenes Ohr. Es soll Sie entlasten und Ihnen Möglichkeiten zur Bewältigung der besonderen Situation bieten“, war die Haltung der Teams in allen Phasen der Corona-Pandemie.  Die Akademie Mainz ist an den Standorten in Bingen, Bad Kreuznach, Idar-Oberstein und Simmern aktiv. Einige Mitarbeitende blicken im Folgenden auf ihre Erfahrungen zurück.

Auswirkungen auf die eigene Arbeit und die Situation der Teilnehmenden

Pascal Walber aus der unterstützten Beschäftigung zieht für sich das Fazit, dass „Einzelne von dem veränderten Unterricht und Betreuung profitieren. Sie erleben eine andere Struktur, feste Zeiten, die sie außerhalb von Schule anders fordern. Sonst muss während des Unterrichts und der Betreuung ihr soziales Hirn arbeiten, wie komme ich in Gruppe und Klasse klar, wie stelle ich mich dar, wie komme ich an. Im individuellen digitalen Unterricht haben sie den Fokus mehr auf sich und ihre Aufgaben.“ Natalia Kobylarz erlebte den aktuellen Lockdown als strukturierter: „Es ist gut, wie wir unsere Arbeit machen. Noch habe ich das Gefühl, dass es jetzt noch geht. Auch weil wir tageweise im Büro sein können. Doch für die Teilnehmer ist es schwierig, wenn sie alleine leben, erkrankt waren oder sind und auf dem Weg in de Arbeitswelt waren, ziehen sie sich sehr zurück. Da müssen wir dran bleiben und gut nach ihnen schauen.“  

Jede Phase war anders – es hat sich einiges verändert

Stolz sind sie im Team der JBAgo, dass sie auch mit schwierigen Jugendlichen Kontakt halten können und ganz kreativ weitergearbeitet haben. Unterschiedlichste Unterstützungswege wurden gewählt, um individuell den Jugendlichen gerecht werden zu können, berichtet Dagmar Wolf-Rammensee aus ihrer Arbeit. „Die emotionale Unterstützung und Hilfestellung bei so vielen Fragen ist einfach enorm wichtig“, erzählt sie. „Jetzt ist es strukturierter. Beim ersten Lockdown musste alles neu aufgestellt werden Jetzt nutzen wir die Strukturen vom ersten Lockdown und verbessern diese. Die Teilnehmenden nehmen jetzt auch die digitalen Angebote besser an“, vergleicht Tetyana Hamryshchak die beiden Schließungsphasen.

„Man spürte in den letzten Wochen, dass mehr Hoffnung da ist, dass sich durch Impfungen und Testungen etwas verändern kann. Das fehlte noch im ersten Lockdown. Wir haben es auch geschafft, dass die Teilnehmer im Frühsommer zurückkamen und sich freuten. Wir hoffen nun, dass wir das auch dieses Mal schaffen“, blickt Dorothee Eich auf die  ersten  Wochen von 2021 zurück. Auch erlebt sie die Teams als „digital mutiger“. 

Das Arbeiten und die Auswirkungen sind unterschiedlich

„Es ist persönlichkeitsabhängig, ob Teilnehmende die Struktur durch den Standort brauchen oder ob sie von der Arbeit am PC zuhause profitieren können. Ich war viel pessimistischer, dachte sie wären weniger disziplinierter und deprimierter“, so Sarah Wörner. „Es liegt so sehr an der Einstellung: Manche blieben motiviert und bringen auch Erfolge. Es ist anstrengend gegen die Haltung ‚bringt jetzt eh nix‛ arbeiten zu müssen“, erlebt sie die Zusammenarbeit mit den Teilnehmenden. Dabei fehlt die nonverbale Kommunikation, wenn der Austausch nur am Telefon möglich ist. 

„Es trifft verstärkt die, die sozial benachteiligt oder eingeschränkt in der Teilhabe sind. Der Lernrückstand wird noch stärker, es unklar, ob das überhaupt nachzuholen ist“, beschreibt Lea Eckhoff die Sorgen aller Teams. Dies ergänzt Dorothee Eich: „Bei kognitiv schwachen Teilnehmenden, die eine persönliche, wiederholende, ganzheitlich erklärende Ansprache brauchen, wird das – egal wie digital wir sind– den persönlichen Kontakt nicht ersetzen können.“

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