Traditionell hat die Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH jahrzehntelange Erfahrung in der Qualifizierung junger Menschen. Ihre Mitarbeitenden werden im Auftrag verschiedener Kostenträger aktiv. Nun stehen nicht nur die von ihnen betreuten Jugendlichen in der Corona-Krise in einer besonderen Situation. Die meisten Jugendlichen kurz vor der Zwischen- oder Abschlussprüfung oder in der berufsvorbereitenden Phase erleben zusätzliche Belastungen und Herausforderungen
Dem möchten die Mitarbeitenden der FAW in Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben gerecht werden. Sie organisieren einen virtuellen Crashkurs „Fit für die Prüfung“, aber auch andere Workshops und Kurse im Rahmen des „Azubi-Coachings“. Die Unterstützung der Ausbildungsbetriebe soll nach Möglichkeit durch eine Finanzierung der Teilnahmegebühr und eine Freistellung der Jugendlichen erfolgen. Der Mehrwert besteht in einer gesteigerten Attraktivität als Ausbildungsbetrieb und einer Bindung qualifizierter Fachkräfte an das eigene Unternehmen. Laut einer aktuellen IAB-Studie setzen immer mehr Betriebe auf unterschiedlichste Angebote, um ihren Fachkräftebedarf über die eigene Ausbildung langfristig zu sichern.
In kleinen Modulen lernen bis zur Abschlussprüfung
„Im Crashkurs sollen die Jugendlichen ihr Wissen auffrischen und sich mit den uns bekannten Problem-Themen vertraut machen können“, so Anke Haninger. Die FAW-Mitarbeiterin organisiert alles rund um das Azubi-Coaching. Bei entsprechender Nachfrage kann der Crashkurs für verschiedene Berufe umgesetzt werden. Derzeit ist er nur für kaufmännische Berufe geplant.
Statt Tagesseminaren werden coronabedingt mehrere kleine Module angeboten. „Die kleineren Einheiten sollen die Konzentration erleichtern“, erklärt Haninger den Aufbau. „Dabei soll eine kleine Gruppengröße die individuelle Förderung sicherstellen“, ergänzt sie. Natürlich sind sich die Mitarbeitenden des gemeinnützigen Bildungsträgers bewusst, dass sich nicht jeder junge Mensch solche Kurse leisten kann – auch wenn ein Modul nur 35,- € kosten wird. Doch setzen sie auf die Förderung durch den Ausbildungsbetrieb und darauf, dass der Stellenwert für den Einzelnen durch die Teilnahmegebühr höher wird. „Wir hoffen, dass alle Beteiligten wie BBS, Betriebe, Kammern und Bildungseinrichtungen unser Angebot nicht als Konkurrenz, sondern als Bereicherung erleben und auch die Zusammenarbeit mit uns suchen“, ergänzt die pädagogische Mitarbeiterin.
Fragen und Anmeldung sind möglich via E-Mail: anke.haninger@faw.de oder telefonisch: 0671 29843933