In Deinem Lebenslauf spielt Deine Heimatstadt Aachen eine tragende Rolle …
Ich bin noch nie weggezogen. Ich finde, das ist eine tolle Gegend hier, die Grenzregion im Dreiländereck Deutschland-Belgien-Niederlande. Luxemburg ist auch nicht weit, und wir genießen hier einen ziemlich üppigen kulturellen Reichtum. Und das gilt auch landschaftlich: Eifel und Ardennen sind quasi um die Ecke. Ich fahre gerne und viel Fahrrad – und nutze dazu übrigens auch mein Jobrad wirklich intensiv. Nur Karnevalistin bin ich nicht, da flüchte ich immer.
Stelle bitte Dich und Deine aktuelle Arbeit in der faw kurz vor!
Ich bin Sozialpädagogin – ich denke, das prägt auch meine Haltung zu meiner Aufgabe. Und genauso geprägt hat mich der Schwerpunkt Reha, der mich in der faw von Anfang an begleitet hat. Im Fachbereich habe ich zwei Tätigkeitsschwerpunkte: Zum einen als stellvertretende Fachbereichsleiterin, wo ich mich um Dinge kümmere, die faw-weit relevant sind. Dazu gehören z.B. meine Verantwortlichkeit für das Qualitätsmanagement im Fachbereich oder die Entwicklung von Gutschein-Produkten.
Zugleich bin ich auch Reha-Koordinatorin für den Regionalbereich West und arbeitet da sehr eng mit den Reha-Koordinator*innen in den Akademien zusammen. Ich unterstütze z.B. die Konzeptentwicklung und die Einarbeitung neuer Kolleg*innen. Dazu zählen auch viele kreative Prozesse, um Dinge weiter zu entwickeln, neue Bedarfe der Auftraggeber zu decken, die Zielgruppen zu erreichen. Nicht zuletzt geht es darum, dass die Kolleg*innen das auch gut umsetzen können.
Was macht Deine Arbeit für Dich aus?
Was ich am meisten schätze an meiner Arbeit ist, dass sie zu meinen Fähigkeiten passt, und zugleich die Möglichkeit, intensiv fachlich zu arbeiten. Ich liebe es, mich in neue Themen richtig „reinzufuchsen“, um die nötige Expertise aufzubauen.
Alles, was die Einarbeitungsprozesse angeht, macht mir auch unglaublich viel Spaß: Workshops vorbereiten, umsetzen, moderieren. Das Zusammenspiel aus zentralen fachlichen Themen und der engen Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen vor Ort macht meine Arbeit sehr spannend. Denn neben der Fachkenntnis braucht es dazu auch eine gehörige Portion Kommunikation, Teamgeist und Kreativität. Genauso wichtig ist mir der große Gestaltungsspielraum, den ich hier habe.
„Vertrauen zeichnet unsere Zusammenarbeit aus.“
Für unsere Kampagne #WirSindFAW haben Kolleg*innen herausgefunden, dass TeamPlayer, LösungsDenker und MöglichMacher die faw prägen. Welcher Typ bist Du?
Am liebsten bin ich TeamPlayerin. Was meine Arbeit am meisten bereichert, ist tatsächlich das Arbeiten im Team mit den Standorten und anderen Abteilungen und Kolleg*innen. Wenn das Ergebnis meiner Arbeit nur am Schreibtisch entstehen würde, würde ich nicht viel erreichen. Wichtig sind die Synergien zwischen Fachbereich und den Standorten mit ihrem Praxiswissen. Dabei sind wirklich wertvolle neue Entwicklungen und auch Innovationen entstanden. Da fallen mir zum Beispiel unsere Angebote für gehörlose Menschen oder Menschen aus dem Autismus-Spektrum ein, die vor vielen Jahren gemeinsam mit den Akademien in NRW entstanden sind. Oder unser Erfolgsmodell individuelles Integrationsmanagement (IIM), das wir damals aus einer Zusammenarbeit mit der Akademie Kaiserslautern entwickelt haben.
„TeamPlayer“ gilt auch für uns alle im Fachbereichs-Team. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut wir als Team funktionieren, obwohl wir uns so selten in echt sehen. Wir sind bundesweit für alle Standorte zuständig, und alle haben unterschiedliche Fragen und Bedarfe. Da ist es wichtig, dass wir uns aufeinander verlassen können. Ich glaube, dass Vertrauen unser Fachbereichsteam auszeichnet. Wir unterstützen uns immer gegenseitig, wenn jemand nicht weiter kommt oder ausfällt. Ein gut funktionierendes Team gibt Sicherheit.
Und ganz oft bin ich auch LösungsDenkerin. Es geht darum, den Kolleginnen gute Lösungen anzubieten, mit denen sie vor Ort gut arbeiten können. Und Lösungsdenken bedeutet natürlich genauso, gute Lösungen für Kund*innen und Teilnehmer*innen zu finden. Das Thema Reha und das dazugehörende Fördersystem sind ja gerade für Betroffene nicht immer leicht zu durchschauen. Mit der Kampagne UNIKAT möchten wir gerade diese Komplexität besser verständlich machen.
Wenn Dich jemand fragt, ob es sich lohnt, in der faw anzufangen: Was antwortest Du ihm?
Unsere Reha-Teams vor Ort besitzen eine hohe Fachkompetenz, sind kreativ und sehr kollegial. Dazu kommt: Reha ist einfach ein spannendes Aufgabenfeld. Denn ich kann Menschen wirklich helfen und habe echte Erfolgserlebnisse! Bei der faw als Arbeitgeberin gibt es immer eine Entwicklungsoption – das zeigt sich ja an meinem eigenen Werdegang.
Und was sind Deine Erfolgserlebnisse?
Die positiven Rückmeldungen der Kolleg*innen vor Ort. Und wenn ich sehe, dass meine Unterstützung dazu beigetragen hat, etwas erfolgreich aufzubauen. Und natürlich, wenn unsere Konzepte für den Standort hilfreich und im besten Fall auch erfolgreich waren.
Wie stellst Du Dir Deine berufliche Zukunft vor?
Im Moment sehe ich mich schon in einer Aufgabe angekommen, die mir sehr liegt und meinen Fähigkeiten entspricht – und die mir auch wirklich viel Spaß macht! Aber ich lasse mich auch gerne davon überraschen, welche Chancen sich mir noch anbieten!
Danke für das Gespräch!