Aus unserer Praxiserfahrung heraus stellt sich immer mehr die Frage, wieviel Zeit und Energie, welche Möglichkeiten haben wir noch gerade für diejenigen, die auf externe Unterstützung angewiesen sind?
Für Menschen mit erworbenen Hirnschäden verbinden sich neben den ganz allgemeinen alltagspraktischen Problemen diese häufig auch mit seelischen Nöten. Es beeinträchtigen uns Einschränkungen im Hinblick auf Mobilität, ambulante Behandlungsoptionen, Trainingsmöglichkeiten, Besuch von Selbsthilfegruppen, fehlender Reha-Sport bis hin zum Verlust von Sozialkontakten in Begegnungszentren als wichtige Austausch- und Kommunikationsstätten.
Aus diesem Grund wollen wir unsere Teilnehmer, Betroffene und Angehörige sowie unsere Netzwerkpartner mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen.
Wir werden aktuelle Informationen auf unsere Web-Seite stellen und uns weiter über E-Mail mit ihnen in Verbindung setzen.
Wir versuchen motivierend Hilfestellung zu geben
Sobald es uns wieder möglich ist, werden wir im kleineren Rahmen den Stammtisch wiederaufleben lassen.
Bis dahin bleiben aber neben Information häufig nur Ansprache, Ratschläge und Motivation. Hier ein Auszug aus dem letzten Newsletter des „Stammtisch Kopfsache“:
„Denjenigen, die jetzt noch mehr auf sich gestellt sind und sich einsam fühlen empfehlen wir: Halten Sie durch! Überlegen Sie, was Ihnen in schwierigen Zeiten bisher geholfen hat und wenden Sie dies wieder an. Nutzen Sie die Zeit vor allem für angenehme Dinge: Lesen, Musik und Hörbücher hören, Fotos anschauen, sich kreativ betätigen und die vielen Optionen der Unterhaltung nutzen, die auf den digitalen Medien vorgehalten werden.
Vielleicht tut es Ihnen gut, sich nicht ständig mit den Nachrichten zu konfrontieren und sich selbst auch medienfreie Zeiten aufzuerlegen?
Nehmen Sie die Möglichkeiten des Sportes über Hausübungsprogramme, Spaziergänge, Sportübungen per Video, YouTube etc. wahr und verabreden Sie sich dazu. Auch online macht zusammen trainieren mehr Spaß als allein. Und es hilft den inneren Schweinehund zu überwinden."
Wir haben für Sie einige Links zusammengetragen:
Für die Seele:
https://www.deutsche-depressionshilfe.de/corona
Zur Information:
https://www.uniklinikum-leipzig.de/Seiten/corona.aspx
https://www.leipzig.de/jugend-familie-und-soziales/gesundheit/neuartiges-coronavirus-2019-n-cov
Für kognitive Trainings:
https://www.headapp.com/de/startseite/
https://hasomed.de/produkte/rehacom/ Einige Übungsprogramme werden aktuell kostenlos zur Verfügung gestellt.
Anlaufstellen für Sozialleistungsträger finden Sie über
Abschließend heißt es:
"Schreiben Sie uns, was Ihnen hilft und was Sie vielleicht auch den anderen Stammtisch-Teilnehmern mitteilen wollen.
Wir hoffen Sie dabei unterstützen zu können zuversichtlich zu bleiben: Sozialverbände, Vereine und eine Vielzahl an Mitarbeitenden im Hintergrund arbeiten an Unterstützungsmaßnahmen, um die Folgen der Krise abzumindern.
Wir hoffen, Sie kommen gesund durch diese Zeit und bleiben zuversichtlich."