„Mich hat der Elektrobereich immer interessiert, ich wollte die Technik hinter den alltäglichen Elektronikgeräten wie Wasserkocher oder Mikrowelle verstehen. Daher besuchte ich die einjährige Berufsorientierung für geflüchtete Menschen bei der HWK Dresden. Der Elektrobereich war sehr interessant und ich konnte dadurch mehrere Praktika in einem Betrieb machen. Elektroanlagenmonteur, das war das richtige für mich! Ich war motiviert und suchte mir einen Ausbildungsbetrieb und war überglücklich als ich einen fand. Leider musste ich verspätet anfangen, da noch einiges mit der Ausländerbehörde geklärt werden musste. Mit der Ausbildungsgenehmigung konnte ich im September 2019 mit meiner Ausbildung beginnen.
Ich bin seit sieben Jahren in Deutschland und habe anfangs Integrationskurse besucht, als Bundesfreiwilliger gearbeitet und habe das Deutsch-Niveau B2 erreicht. Die deutsche Kultur kennenzulernen hat mir schon immer gefallen, auch das System und alles was dazu gehört. Es waren viele neue Informationen und Menschen und ich bin froh, diese Erfahrungen gemacht zu haben.
Ich habe mich sehr über die Chance gefreut und war sehr motiviert die Ausbildung zu machen. Die Praxis fiel mir leicht, ich hatte jedoch einige Probleme bei der Theorie. Deswegen habe ich während der Ausbildung Nachhilfe und Unterstützung erhalten. Ein Jahr AsA flex (Anm. d. Red. Assistierte Ausbildung flexibel) und zwei Jahre abH (Anm. d. Red. Ausbildungsbegleitende Hilfen) beides bei der FAW Dresden. Einmal die Woche je drei Unterrichtsstunden, was mir sehr geholfen hat. Es waren ausbildungsspezifische Themen, aber auch allgemeinbildende Fächer, die unterstützt wurden. Ich konnte mich mit allen Themen und Fragen an die verschiedenen Dozenten wenden. Ich habe nun gute bis sehr gute Noten, ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und dem Abschluss. Ohne die Nachhilfe hätte ich es vielleicht nicht geschafft.
Daher danke ich den Dozenten und Mitarbeitern für die jahrelange Hilfe und freue mich, dass sich die harte Arbeit gelohnt hat und ich nun als Fachkraft bei Infineon anfangen kann.“