In den ersten Monaten des Jahres waren die „alteingesessenen“ Teilnehmer*innen in ihren Praktikumsbetrieben und hielten trotz der Corona-bedingten schwierigen Gesamtsituation durch. Neue Teilnehmende der UB 2020 kamen im Januar und Februar hinzu und konnten sich gleich in Erprobungspraktika beweisen. Der wöchentlich stattfindende Projekttag war aufgrund der Kontaktbeschränkungen erst einmal zurückgestellt.
Geduld, Durchhaltevermögen und Medienkompetenz verbessert
Doch der regelmäßige Austausch mit den anderen Mitstreiter*innen fehlte ihnen. Deshalb hieß es dann ab März: „der Projekttag wird digital“! Dafür brauchte es einige Vorbereitungszeit und etwas Übung mit dem für sie neuen Programm Cisco Webex. Dabei wurden Geduld, Durchhaltevermögen und Medienkompetenz verbessert. Und so konnten sich die Teilnehmenden zum Projekttag wieder treffen. Sie verwendeten dafür PC, Tablet oder ihr Handy, mal mit und mal ohne Bild. Nicht immer lief alles glatt. Doch je öfter der Projekttag digital stattfand, umso besser funktionierte es. Die zum Morgen gehörende Feedbackrunde nutzten die jungen Erwachsenen wie immer zur Reflektion der betrieblichen Phase und stellten sich untereinander Fragen. Im Verlauf des Projekttages standen dann Themen wie Vorstellungsgespräche am Telefon, Tagesstruktur oder Mathematikaufgaben auf dem Plan.
Sich gemeinsam über Erfolge freuen
Mittlerweile ist der Projekttag im Webex für die Teilnehmer*innen eine echte Alternative – sozusagen „Plan B“. Den Teilnehmenden der UB 2019/2020 ist ein Projekttag in der FAW vor Ort aber am liebsten. Ihre Motive dafür sind: „sich mal wiedersehen“, „ein Gesicht zum Namen haben“ und „sich gemeinsam über Erfolge freuen“. So konnte zum Beispiel ein Teilnehmender seinen Arbeitsvertrag ab Mai 2021 unterschreiben und den anderen damit zeigen, dass aus vermeintlich „Schwachen“ starke junge Menschen mit Zukunft werden.