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Doppelerfolg im Rahmen der IUB

Akademie Dessau

Trotz Pandemie-Situation können wir auf zwei Erfolgsgeschichten in der „Individuellen Unterstützten Beschäftigung (IUB) nach §55 SGB IX“ zurückblicken.

Dargestellt ist eine ehemalige Teilnehmerin der iUB in Dessau-Roßlau im Edeka-Center in Dessau

Mit der Leistung Individuelle Unterstützte Beschäftigung (IUB) nach §55 SGB IX bietet die FAW Menschen mit erheblichem Unterstützungsbedarf eine passende Unterstützung bei der beruflichen Integration in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Im Bereich Mitteldeutschland wird diese Leistung durch die Träger der Rentenversicherung genutzt.

Berufliche Neuorientierung

An unserem Standort Dessau-Roßlau konnte eine Teilnehmerin mit Erfolg aus der Stabilisierungsphase der „IUB“ entlassen werden und ihre Beschäftigung im Rahmen eines unbefristeten Arbeitsvertrages aufnehmen. Die 39- jährige gelernte Floristin hatte einst zwar ihre Ausbildung abschließen können, doch in den folgenden zwei Jahrzehnten war es der Mutter einer Tochter leider nie gelungen, dauerhaft auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Die Dessauerin begann ihre auf zwei Jahre befristete Maßnahme im März 2019 und konnte nach der Einstiegsphase schnell zur arbeitsplatzbezogenen Qualifizierung als Mitarbeiterin im Pack-Team im Edeka-Center in Dessau integriert werden. Intensiv coachten unsere Qualifizierungstrainerin in Zusammenarbeit mit der betrieblichen Anleiterin und dem Marktleiter die Teilnehmerin. Das Coaching-Team unterstützte sie jede Woche vor Ort beim Lernen der notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten für die Ausübung der zukünftigen Tätigkeit und für einen guten Umgang mit Kolleg*innen und Kund*innen.

Pandemie veränderte die Arbeitsbedingungen

Etwa ein Jahr nach Beginn der Maßnahme brach die Pandemie aus und veränderte die Arbeitsbedingungen von Grund auf. Über Nacht wurde die Hilfstätigkeit der Teilnehmerin systemrelevant und war zudem mit einigen Risiken behaftet und erschwert. Fortan konnte die intensive Betreuung zeitweise nur noch per Telefon stattfinden. Bis zum Ende der Maßnahme im Februar 2021 zeigte die Teilnehmerin trotz Pandemie überzeugend ihre Fähigkeiten und ihre Zuverlässigkeit.

Das überzeugte auch den Marktleiter des Edeka-Centers, der nicht zögerte, die Teilnehmerin im Anschluss in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis als Verkaufshilfe zu übernehmen. Wir waren alle sehr stolz auf sie!

Im Rückblick auf die zweijährige arbeitsplatzbezogene Qualifizierung der Teilnehmerin sagte der Marktleiter, dass die Maßnahme „eine super Hilfe zur Integration auf dem 1. Arbeitsmarkt“ sei. Zwar habe die Teilnehmerin auch weiterhin „viel Unterstützungsbedarf“, aber er schätze „ihren Fleiß und ihr Verantwortungsbewusstsein“.

Erfolgreich in ein festes Arbeitsverhältnis

Ein Mann klebt einen Umzugskarton zu.An unserem Standort Lutherstadt Wittenberg konnte unser Teilnehmer Herr K., 47 Jahre alt und alleinerziehender Vater, trotz Pandemie, Distanzunterricht und vorhandener Handicaps ebenso zum März 2021 erfolgreich in ein festes Arbeitsverhältnis integriert werden.

Zu Beginn der „Individuellen unterstützten Beschäftigung“ hatte der Teilnehmer keine Vorstellung, in welche Richtung sein Weg zurück in das Arbeitsleben gehen sollte. Er konnte und durfte seinen erlernten Beruf des Malers und Lackierers nicht mehr ausüben und war als alleinerziehender Vater eines behinderten Sohnes auch zeitlich eingeschränkt. In der ersten betrieblichen Erprobung als Verpacker kam es nicht zur Einstellung, da der Teilnehmer sich im Team des Unternehmens nicht gut integriert fühlte. Eine nächste Erprobung musste immer wieder verschoben werden, da Herr K. durch den Distanzunterricht seines Sohnes gezwungen war, diesen zu Hause zu betreuen, wobei er auch selbst am Distanzunterricht teilnahm.

Doch der Teilnehmer gab seine Hoffnung auf eine Wiedereingliederung in das Arbeitsleben nicht auf und er begann eine Erprobung in einem Baumarkt. Dort konnte er wertvolle Erfahrungen sammeln und lernte, Berufs- und Privatleben unter einen Hut zu bringen. Trotz seiner positiven Entwicklung und seiner verlässlichen Arbeitsweise gelang es nicht, ihn hier in den 1. Arbeitsmarkt zu integrieren. Kurz vor Beendigung der Maßnahme konnte erneut ein Arbeitgeber akquiriert werden und er begann bei dem Haushaltshilfe-Service Wittenberg. Hier kannte er viele Mitarbeiter*innen von früher, fühlte sich im Kolleg*innenkreis wohl und auch seine Tätigkeiten – das Entrümpeln und Entkernen von Wohnungen – machten ihm Freude.

Um eine gute und stabile Einarbeitung zu gewährleisten, wurde mit dem Kostenträger DRV MD eine Verlängerung der Maßnahme um drei Monate vereinbart. Dies führte zum Erfolg und Herr K. arbeitet heute bei der Firma „Haushaltshilfe-Service Wittenberg“. Die Rückmeldung unseres (ehemaligen) Teilnehmers: Er fühlt sich dort sehr wohl. Durch die Arbeit erhält er Bestätigung und Anerkennung, die ihm fehlte. Er versteht sich sehr gut mit seinem Chef und den Arbeitskolleg*innen und ist froh, wieder eine Festanstellung zu haben.

Berufsbegleitender Dienst berät und begleitet

Fortan werden die beiden nun Berufstätigen durch den berufsbegleitenden Dienst des Integrationsfachdienstes weiter begleitet, der bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite zu steht. Wir sind sicher, dass beide (ehemaligen) Teilnehmer*innen auch zukünftig bei Herausforderungen im Alltag nicht klein beigeben und auf Dauer auf dem ersten Arbeitsmarkt tätig sein werden. Wir wünschen viel Erfolg!

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