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Pressemitteilung vom 25.01.2021
Potsdam – Die Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) hat ihre Kontakt- und Beratungsstelle (KBS) für psychisch kranke Menschen in Potsdam eröffnet. Sie soll als Anlaufstelle dazu beitragen, die Situation von Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihrer Angehörigen in der Landeshauptstadt zu verbessern.
Wenn Ängste, Depressionen oder andere psychische Erkrankungen den Lebensalltag prägen, ist der unkomplizierte Zugang zu sinnstiftender Alltagsgestaltung, der Kontakt zu Menschen in vergleichbaren Lebenslagen und eine alltagsnahe, fundierte Beratung hilfreich. Deshalb setzt die neue Kontakt- und Beratungsstelle in der Friedrich-Ebert-Straße auf leichte Erreichbarkeit ohne Zugangsbarrieren. Betroffene und Angehörige können ohne komplizierte Anmeldung oder Wartezeiten die Kontakt- und Beratungsangebote besuchen – kostenlos, freiwillig und auf Wunsch auch anonym.
Von Alltags-Beratung bis Kabarett
Neben offenen Kontaktangeboten erhalten Betroffene in der KBS Tipps zum Umgang mit Belastungen im Alltag und zur Krisenbewältigung. Die KBS unterstützt auch ganz praktisch bei organisatorischen Fragen, zum Beispiel zu behördlichen Angelegenheiten oder Anträgen auf Sozialleistungen. In der Kontakt- und Beratungsstelle erwarten die Besucher*innen auch vielfältige Gruppenangebote, zum Beispiel zu Medienkompetenz, gesunder Ernährung, Sport, Entspannung und Kreativität.
Etwas ganz Besonderes für Menschen mit Spaß am Schauspielern oder dem Entwickeln von Stücken oder Kostümen bietet die KBS mit ihrem Kabarett „Antidepressiva“, das gleichzeitig das Thema psychische Erkrankung im Sozialraum der Landeshauptstadt Potsdam sichtbar macht. Was weiter wichtig bleibt, da die Betroffenen teils immer noch wegen ihrer psychischen Erkrankungen mit Vorurteilen konfrontiert werden. „Deshalb gehört es auch zu unseren Aufgaben, die Anti-Stigma-Arbeit zu fördern“, so Akademieleiterin Annedört Hinz von der FAW.
Förderung sozialer und beruflicher Teilhabe
Als übergeordnete Ziele der neuen Beratungseinrichtung nennt sie das selbstständige Leben und die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen und die Entlastung der Angehörigen. Mit frühzeitigen und niedrigschwelligen Maßnahmen und guten Kooperationsstrukturen im psychosozialen Versorgungsnetzwerk der Landeshauptstadt Potsdam trage die KBS auch dazu bei, eine Verschlechterung der psychischen Erkrankung zu verhindern und einen langfristig selbstbestimmten Lebensalltag zu sichern, so Hinz. Im Sinne der Inklusion gehört zum Auftrag der neuen Beratungsstelle deshalb auch die Förderung der sozialen Teilhabe und der Teilhabe am Arbeitsleben.
Wegen der aktuellen Corona-Situation können Interessierte die KBS bis mindestens 31.1.2021 nicht persönlich aufsuchen. Die Mitarbeiter*innen sind aber telefonisch unter 0331 20097010 oder per Mail an KBS-Potsdam@faw.de zu folgenden Zeiten erreichbar:
Montag bis Donnerstag von 10.00 bis 16.00 Uhr
Am Donnerstag für Angehörige und Berufstätige von 16.00 bis 20 Uhr
Freitag von 9.00 bis 13.00 Uhr.
Gruppen werden in den virtuellen Raum eingeladen und beim Umgang mit diesen Medien unterstützt.
Kontakt
Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch kranke Menschen in der Landeshauptstadt Potsdam der FAW gGmbH
Friedrich-Ebert-Straße 33
14469 Potsdam
Tel. 0331 20097010
E-Mail: KBS-Potsdam@faw.de