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faw.de    WENN KRANKHEIT EIN GEWINN IST

WENN KRANKHEIT EIN GEWINN IST

Wenn ein erkrankter Mensch sein Leiden scheinbar gezielt einsetzt, um sich gewisser unangenehmer Pflichten zu entledigen oder sich schlicht aus der Verantwortung zu ziehen, können bei Beratenden Gefühle von Ärger, Wut oder Hilfslosigkeit entstehen. Wenn sich der Verdacht aufdrängt, dass eine Krankheit „vorgeschoben“ wird, heißt dies jedoch noch lange nicht, dass dies dem Kranken selbst bewusst ist oder gar, dass er willentlich handelt. Die Krankheitssymptome sind unter Umständen da - nicht eingebildet und nicht vorgeschoben. Krankheitssymptome können auch eine Art Schutzfunktion für die Betroffenen haben. 

Sich einzugestehen, einer Lebenssituation nicht gewachsen zu sein, sich zu schämen, sich vielleicht sogar generell nicht belastbar oder gar minderwertig zu fühlen, erfordert ein hohes Maß an Reflektiertheit sich selbst gegenüber und eine sehr sichere und vertrauensvolle Beziehung zum Berater. Letztere ist im Normalfall in den meisten betrieblichen Kontexten weder gegeben noch angemessen – Führungskräfte und Berater*innen sind weder Ärztinnen noch Therapeuten.

Was also tun, wenn sich dem Berater der Verdacht aufdrängt, dass eine Person von der eigenen Erkrankung „profitiert“ – vielleicht sogar auf Kosten anderer? Einfach lässt sich das nicht beantworten. Es gibt keine pauschalen Interventionsmöglichkeiten für komplexe Beratungssituationen. Welche Möglichkeiten es dennoch gibt, erfahren Sie in diesem Online Seminar.

verschiedene Lernmethoden
keine Förderung
Termine und Kontakt

Zielgruppen

  • Betriebs- und Werksärzt*innen
  • Personalverantwortliche
  • Unternehmen
  • BEM-/BGM-Beauftragte
  • Fachkräfte für Arbeitssicherheit
  • Interessenvertreter*innen
  • Berater für Wiedereingliederung und Rehabilitation
  • Führungskräfte
  • zertifizierte Disability Manager

Voraussetzungen

Reflexionsbereitschaft, eigene Fallbeispiele und Erfahrungen

Kursinhalte

  • Wichtiges psychologisches Hintergrundwissen zur Funktionalität aufrechterhaltenden (Krankheits-)Verhaltens
  • Interventionsmöglichkeiten
  • Raum zur Selbstreflexion
  • Austausch und kollegiale Fallbesprechung

Diese Fähigkeiten erwerben Sie

Ziel des Seminares/ Workshops ist es, Interventionsmöglichkeiten kennenzulernen,  

  • um das eigene Bewusstsein für den jeweiligen Sinn und Zweck eines aufrechterhaltenden Verhaltens zu schärfen
  • mit und nicht gegen den Widerstand des Gesprächspartners zu Beraten
  • die Ambivalenz des Betreffenden gegenüber der eigenen Situation zu nutzen
  • sich das eigene Empathievermögen nicht von Ärger, Ungeduld und sonstigen eigenen Anteilen „vernebeln“ zu lassen

Termine und Kontakt

Leider wurden keine aktuellen Termine gefunden. Melden Sie sich per E-Mail, damit wir Sie schnell über neue Termine informieren können. Gerne beraten wir Sie auch persönlich, um einen passenden Kurs aus unserem breiten Angebot für Sie zu finden.

Ansprechpartner*in
Fleur Glaner
E-Mail fleur.glaner@faw.de